Da aber eine reine Verdünnung der Arznei häufig auch die Wirksamkeit reduzierte, kam Hahnemann auf die Idee, die Arzneien nicht nur zu verdünnen, sondern auch jedem Verdünnungsschritt eine Verschüttelung oder Verreibung hinzu zufügen. Dies führte zu einer Minimierung der Giftigkeit, aber zu einer grösseren Wirksamkeit. Er nannte diesen Pozess Potenzierung.
Ein Ausgangsstoff einer Arznei wird z.B. bei einer D-Potenz (Dezimal) im Verhältnis 1:10 verdünnt. (Bei C-Potenzen 1:100)
Es wird ein Teil der Urtinktur, z.B. von der Pflanze Belladonna mit neun Teilen alkoholischer Lösung gemischt.
Danach und auch nach jeder weiteren Verdünnungsstufe wird die so hergestellte Lösung des homöopathischen Mittels durch Schlagen auf ein Lederkissen 10 x verschüttelt. So entsteht die
eine D1-Potenz.
Nun verdünnt und verschüttelt man erneut einen Teil der D1 erneut mit neun Teilen des Wasser Alkohol-Gemischs. So entsteht eine D2. ........und so weiter.