Der Begriff Kinesiologie ist von dem griechischen Wort ,,kinesis" abgeleitet, was Bewegung bedeutet. In der
Medizin steht der Begriff Kinesiologie für die Untersuchung der Muskeln und Bewegungslehre.
Die Kinesiologle arbeitet mit dem sogenannten Muskeltest, um Informationen aus dem Unterbewußtsein und dem Körper transparent zu machen.
Es ist eine ganzheitliche Methode zur Diagnostik.
Das Austesten der Muskelreaktionen zeigt jene Körperregionen an, wo Blockaden und Ungleichgewichte das körperliche, psychische und emotionale Wohlbefinden stören.
Über das Meridiansystem, die Akupunkturpunkte, das neurolymphatische System (entsorgt Schadstoffe aus dem Körper) und das neurovasculäre System (regt über das Nervensystem die Durchblutung in Muskeln und Organen an) werden verschieden Systeme getestet.
Der Chiropraktiker Georg Goodheart stellte in seiner langjährigen therapeutischen Tätigkeit fest, dass es Reflexpunkte (neurolymphatischen Punkte) am Körper gibt, die durch bestimmte Reize geschwächte Muskeln wieder gestärkt werden können. Er fand weiterhin heraus, dass es Beziehungen zwischen der Funktion von inneren Organen und bestimmten Muskelgruppen bestehen.
Seine Beobachtungen an Langzeitpatienten machten deutlich, dass seine Behandlungen nicht nur dieses neurolymphatische System stärkte, sondern auch den Menschen im Ganzen zur Gesundung führte.
In enger Zusammenarbeit erwickelte er mit John F. Thie die Zuordnung des Meridiansystems in das kinesiologische Denkmodel, und schuf so die Grundlage des heutigen Vorgehens in der angewandten Kinesiologie. So kann ein geschwächter Muskel im Test auf einen gestörten Meridian, eine Funktionsstörung in einem Organ oder Organsystem hinweisen.
Eine weitere wichtige Facette dieser Methode enstand durch den Psychiater John Diamond. Dieser übertrug die Erkenntnisse auf seine Arbeit und stellte fest, dass ein Stressreiz (Stressor) den Muskel im kinesiologischen Muskeltest schwächte. Er nutze dieses Phänomen um in seiner psychologischen Arbeit am Patienten emotionale und psychische Traumen und Belastungen herauszufinden. Dabei ging er davon aus, dass sich alle emotionalen und psychischen Verletzungen im Unterbewußtsein abspeichern. So konnte er effektiv und zeitsparend diese zugrundeliegenden Muster erkennen und beheben.