Die Arzneien, welche in der Homöopathie genutzt werden kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Natur.
Die Homöopathie ist eben nicht mit der Pflanzenheilkunde zu verwechseln, welche Heilpflanzen nach ihren wirkungsvollen Inhaltsstoffen oder ihrer traditionell bekannten Heilwirkung einsetzt.
In der Homöopathie werden neben Pflanzen, welche häufig giftig sind, auch Stoffe aus dem Mineralreich und dem Tierreich benutzt.
Des weiteren unterscheidet sich vor allem auch die Form der Arzneien. Die Arzneien werden gemäß des homöopathischen Arzneibuches potenziert (mehrfach verdünnt und verschüttelt, bzw. verreiben).
Es wurde untersucht und dokumentiert, welche
Beschwerden sich beim Gesunden einstellen, wenn er diese Arzneien zu sich genommen hat.
Ein bekanntes Beispiel aus dem täglichen Leben ist die Küchenzwiebel.
Bei Schneiden der Zwiebel tränen die Augen und eventuell läuft auch die Nase.
In frischer Luft vergehen diese Beschwerden wieder. Also muss nach dem homöopathischen Ähnlichkeitsprinzin ein Patient der mit laufender Nase und tränenden Augen, welche in frischer Luft besser werden in die Praxis kommt, weil er z.B. unter Heuschnupfen leidet Allium cepa, die Küchenzwiebel als Heilmittel
bekommen.
Die Wirkungen der einzelnen Arzneien auf den Gesunden und die Heilung von Krankheiten werden seit Jahrhunderten in der homöopathischen Literatur dokumentiert.
Der Homöopath hat nun, nach dem er die Krankengeschichte des Patienten genau erfasst hat die Aufgabe aus den inzwischen über 2000 bekannten Arzneien, das möglichst Ähnliche zu finden.
Diese "Detektivarbeit" ist zwar zeitintesiv und bedarf genauester Beobachtung des Homöopathen und des Patienten, findet jedoch ihren Lohn im Erfolg der Heilung durch die richtige Arznei.